Mindestlohn vs. Lohnuntergrenze

Eigentlich wollte ich hier keinen Post zur aktuellen Bundestagswahl posten, aber der letzte Beschluss des Schwarz-Gelben Kabinetts zwingt mich schließlich doch dazu.

Zuerst einmal begrüße ich es, dass auch Menschne in Leiharbeit zukünftig 8,50 € bekommen sollen, allerdings, wer dann weiterliest stellt fest, dass dieser Beschluss irgendwann in der zukunft erst umgesetzt werden soll und letztendlich nichts anderes als Wahlkampfgeschenk ist, dass einen Teil der Bevölkerung erreicht, aber viele Menschen weiterhin im Regen stehen lässt. 

Bäcker, Altenpflegerinnen, Sicherheitskräfte und viele andere Branchen sind weiterhin nicht betroffen und auch bei LeiharbeiterInnen wird weiterhin zwischen Ost und West unterschieden, und das nahezu 25 Jahre nach der Vereinigung.
Da frage ich mich mit welchem Grund die Arbeit von Menschen je nach Bundesland mehr oder weniger wert sein kann. 

Wenn, wie sich im Kabinett scheinbar durchgesetzt hat, 8,50€ wirklich eine Untergrenze sind, dann warum nur für bestimmte Menschen, die besonders auffallen?

Diese Politik des „Tropfen auf den heißen Stein“ soll uns letztendlich nur Einlullen und den Unterschied zwischen einem flächendeckenden Mindestlohn und dem Flickenteppich einzelner Lohnuntergrenzen verwischen. Manchmal fühle ich mich in dieser Diskussion an das Orwell’sche „Neusprech“ eines totalitären Regimes erinnert. Denn auch dort werden unliebsame dinge umformuliert um es den Menschen schwer zu machen über ihre echten Bedürfnisse zu reden. Nichts anderes sind Worte „Lohnuntergrenze“ oder „Branchenmindestlohn“.

Wenn wir ernsthaft diese Krise bewältigen wollen, dann sollten wir die Zahlen des DIW ernst nehmen, das die Grundlage für den erwarteten Aufschwung in der Binnennachfrage in Deutschland sieht. Diese lässt sich aber nur ankurbeln, wenn auch in den Taschen der Menschen genug Geld ist um zu leben, dass realisieren wir nicht mit Löhnen von z.T. unter 3€ in der Stunde.

9 Mrd. € geben wir jährlich aus dem Staatshaushalt in die „Aufstockung“ von Hungerlöhnen, während gleichzeitig die Zahl der Millionäre in Deutschland stetig steigt. Dieses Geld kann und sollte auch gespart werden, in dem diese Menschen einen lebenswerten Lohn für Ihre Arbeit erhalten. Daher ist eine Lohnuntergrenze, wie sie Schwarz-Geld uns vorgaukeln keine Alternative zu einem echten Mindestlohn, der übrigens in nahezu allen Staaten Europas funktioniert und den Menschen eine Grundabsicherung bietet, die nicht staatlich gezahlt wird. Daher ist es am Sonntag wirklich Zeit für einen Wechsel von staatlich finanzierter Armut durch Schwarz-Geld zu einem gerechteren Lohnsystem unter Rot-Grün, ohne Pseudo-Pflaster durch einzelne Lohnuntergrenzen zu Lasten der eigenen Wirtschaftsleitung und der Sozialsysteme unseres Landes.

Aber vielleicht ist dieser Link: Titanic da etwas humorvoller.

„Systemrelevante Banken“

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"Systemrelevante Banken", ein Album auf Flickr.

Viel Geld wurde in die Bankenrettung gepumpt, da sie (angeblich – wirklich?) systemrelevant sind oder waren.
Da stellt sich die Frage was ist eigentlich systemrelevant.

Relevant für unser System ist vor allem eine gute Ausbildung und Erziehung unserer Kinder und Jugendlicher, leider wird hier oftmals gespart statt investiert.
Daher ist es nur richtig hier ein öffentliches Zeichen zu setzen. Ein paar rote Bänke sind zwar keine Systemänderung, aber ich bin mir sicher, dass jede einzelne Bank an einem systemrelevanten Ort steht, nämlich in den Kindergärten und Krippen in Losheim und Nunkirchen.

In meinen Augen ein ironisches aber humorvolles Symbol der Losheimer SPD und es ist gut, dass neben dem Ortsverein acuh die Ministerin Anke Rehlinger und der Geschäftsführer und bundestagskandidat Reinhold Jost diese Geste mit einem Augenzwinkern unterstützen. Dies gibt mir Hoffnung, dass die Notwendigkeit hier deutlich mehr Geld sinnvoll in die Hand zu nehmen an den richtigen Stellenunseres Bundeslands und hoffentlich auch in Berlin ankommt.

Die Kinder jedenfalls haben ihre „Banken“ schon erobert und wollen sie nicht mehr hergeben.

Matinee 9 Jahrzehnte SPD Merzig-Wadern

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Matinee 9 Jahrzehnte SPD Merzig-Wadern, ein Album auf Flickr.

Keine andere Partei kann auf eine solch lange Geschichte zurück blicken wie die SPD. In Eineinhalb Jahrhunderten waren wir bereits Demokraten, als dies noch unter Strafe stand. Viele Genossinnen und Genossen sind für die Überzeugung, dass jeder Mensch ein Mensch ist und daher ien lebenswertes Leben verdient hat in denTod gegangen und wurden verfolgt.
Letztendlich waren es große Sozialdemokraten wie August Bebel, Ferdinand LaSalle, Friedrich Ebert, Willy Brandt Otto Wels und Marie Juchasz, die esmöglich werden ließen, dass wir heute in Deutschland in Freiheit und Demokratie leben können.

Dies ist nicht nur ein Grund zum Gedenken, sondern auch zum feiern. diese Gelegenheit nahm auch die SPD Merzig-Wadern wahr und hat dies in einer Matinée getan.
Diese Matinée fand im Gedächtnis an einen aufrechten und ehrlichen Politiker statt, den wir alle sehr vermissen. Ich hätte mir sehr geünscht, dass Ottmar Schreiner diesen Tag mit uns hä#tte feiern können, aber zumindest ist klar, dass sein Kaampf für soziale Gerechtigkeit in den Herzen unserer GenossInnen stets weiter leben wird.

Mittelalter Spektakel 2013

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Mittelalter Spektakel 2013, ein Album auf Flickr.

Mit einem kleinen Stand war auch die Losheimer SPD mit vertreten.

Kinder und Eltern konnten an unserem Stand ein Trebuchet, eine mittelalterliche Schleuder, ausprobieren, was einen sehr großen Anklang fand.

Die Einnahmen gehen an den Kindergarten Villa Regenbogen Losheim und kommen dort der neuen Krippegruppe zu Gute.